- Salicylsäure
- Sa|li|cyl|säu|re 〈f. 19; unz.; Chem.〉 = Salizylsäure
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Sa|li|cyl|säu|re [↑ Salicyl-] Syn.: ortho- oder 2-Hydroxybenzoesäure, (veraltet:) Spirsäure: HO—C6H4—C(O)OH; farblose, fungizid u. bakterizid wirkende krist. Verb., Smp. 159 °C, die in Form ihrer meist wohlriechenden Ester (z. B. ↑ Salicylsäuremethylester) in Pflanzen verbreitet vorkommt. S. wird benutzt zur Herst. von Antirheumatika, Analgetika u. Antipyretika (haupts. ↑ Acetylsalicylsäure) sowie von Farbstoffen, Riechstoffen u. Kunstharzen.* * *
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Salicylsäure[zu lateinisch salix, salicis »Weide« und griechisch hýlē »Holz«, »Stoff« (die Säure wurde zuerst aus dem Salicin der Weidenrinde hergestellt)], 2-Hydroxybẹnzo|esäure, die Orthoform der Hydroxybenzoesäuren; farblose, kristalline, süß schmeckende Substanz, die frei oder in Form ihrer Derivate in vielen Pflanzen enthalten ist und technisch durch Umsetzen von Natriumphenolat mit Kohlendioxid (Kolbe-Schmitt-Synthese) hergestellt wird. Wegen ihrer antibakteriellen und fäulnishemmenden Wirkung wurde Salicylsäure früher als Konservierungsmittel verwendet. Große Bedeutung hat Salicylsäure als Ausgangsstoff zur Herstellung antirheumatisch, analgetisch und antipyretisch wirkender Arzneimittel (z. B. Acetylsalicylsäure, Salicylamid).* * *
Sa|li|zyl|säu|re, (Fachspr.:) Salicylsäure, die; - [zu lat. salix (↑Salizin) u. griech. hýlē = Holz; Stoff; die Säure wurde zuerst aus Salizin, einem Bitterstoff der Weidenrinde, hergestellt] (Chemie): farblose, süß schmeckende kristalline Substanz; früher wegen ihrer antibakteriellen u. fäulnishemmenden Wirkung als Konservierungsmittel verwendet, heute vor allem Ausgangsstoff für die Herstellung von schmerzstillenden, fiebersenkenden usw. Medikamenten.
Universal-Lexikon. 2012.